Wie beim Konsekutivdolmetschen wechseln sich Redner und Dolmetscher ab, mit dem Unterschied, dass die gedolmetschten Redeabschnitte kürzer sind. Das Verhandlungsdolmetschen ist auch unter dem Begriff Gesprächsdolmetschen bekannt, weil es nicht bei Konferenzen, sondern, wie der Name schon sagt, bei Gesprächsrunden und Verhandlungen eingesetzt wird. Je nach Länge und Komplexität des Gesagten arbeitet der Dolmetscher aus dem Gedächtnis oder macht sich kurze Notizen als Stütze. Selbstverständlich muss sich ein Verhandlungsdolmetscher zu absoluter Diskretion verpflichten, da die Vertraulichkeit der Gespräche gewährleistet sein muss.
Warum Verhandlungsdolmetscher?
Wenn Sie einen Verhandlungsdolmetscher einsetzen, bietet dies zum einen den Vorteil, dass keine zusätzliche technische Ausstattung benötigt wird. Zum anderen wird das Gespräch durch die kurzen Abschnitte, in denen gedolmetscht wird, kaum gestört und der Fluss des Gesprächs bleibt erhalten. Dennoch können sich die Teilnehmer in ihrer jeweiligen Muttersprache zu Wort melden und müssen sich während des Gesprächs keinerlei Gedanken darüber machen, komplexe Themen in einer Fremdsprache behandeln zu müssen.
Wenn bei Gesprächen – beispielsweise am runden Tisch – mehr als zwei verschiedene Sprachen von den Teilnehmern gesprochen werden, sollten Sie stattdessen auf Simultandolmetscher zurückgreifen.